Handwerksbranchen im Visier

Bündnisse gegen Schwarzarbeit und Vorbereitungen auf Kontrollen.

(c) Alexa/Pixabay

 

Im Jahr 2023 war die Finanzkontrolle Schwarzarbeit äußerst aktiv: Sie überprüfte 42.631 Arbeitgeber und leitete 48.812 Ermittlungsverfahren wegen Ordnungswidrigkeiten ein, darunter 4.214 wegen Verstößen gegen Mindestarbeitsbedingungen.

Um dieser Problematik entgegenzuwirken, haben die Arbeitgeberverbände einiger betroffener Branchen in Zusammenarbeit mit dem Bundesfinanz- und dem Bundesarbeitsministerium sowie den Gewerkschaften Bündnisse gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung geschlossen. Diese Bündnisse stellen unter anderem Merkblätter bereit, die Arbeitgebern helfen sollen, sich auf mögliche Kontrollen durch die FKS vorzubereiten.

Während einer Vor-Ort-Kontrolle erfasst die FKS Aussagen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, bevor sie die Geschäftsunterlagen, insbesondere die Lohn- und Finanzbuchhaltung, prüft. Auch die Eintragungen in die Handwerksrolle und die Gewerbeanzeige werden überprüft, wobei der Zoll eng mit anderen Behörden und der Rentenversicherung zusammenarbeitet.

Bündnisse gegen Schwarzarbeit und entsprechende Merkblätter existieren derzeit in verschiedenen Branchen:

Verdachtsfälle können bei verschiedenen Stellen gemeldet werden, darunter Innungen, Handwerkskammern und Kreishandwerkerschaften, welche diese Fälle an die zuständigen Stadt- und Kreisverwaltungen weiterleiten. Letztendlich ist es jedoch der Zoll, der vor Ort ermittelt.

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